Mit Achtsamkeit und Geduld: Wut bei Kindern verstehen und begleiten.
Wut ist ein starkes, oft überwältigendes Gefühl, das sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern auftreten kann. Gerade bei Kindern ist es jedoch entscheidend, Wut nicht als Problem zu betrachten, sondern als eine Emotion, die verstanden und begleitet werden muss. Kinder brauchen Unterstützung, um zu lernen, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen können. Es ist wichtig, ihre Emotionen ernst zu nehmen, anstatt sie zu ignorieren oder zu unterdrücken.
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So kannst du Wut bei deinem Kind achtsam begleiten:
- Warum ist es wichtig, die Gefühle von Kindern ernst zu nehmen?
Kinder erleben ihre Emotionen sehr intensiv. Sie haben oft noch nicht die Worte, um auszudrücken, was sie fühlen, und greifen daher auf körperliche Reaktionen wie Schreien, Weinen oder Toben zurück. Wut ist dabei oft ein Ausdruck von Frustration, Hilflosigkeit oder Überforderung. Wenn wir als Erwachsene die Gefühle von Kindern ernst nehmen, geben wir ihnen das Gefühl, verstanden und gehört zu werden. Das ist entscheidend für ihr emotionales Wohlbefinden und ihre Fähigkeit, später mit schwierigen Gefühlen umzugehen.
Wird die Wut eines Kindes hingegen ignoriert oder abgetan, kann das dazu führen, dass sich das Kind unverstanden fühlt. Langfristig kann dies dazu führen, dass Kinder Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle zu äußern, weil sie denken, dass ihre Emotionen unerwünscht oder falsch sind. Indem wir die Gefühle eines Kindes ernst nehmen, signalisieren wir, dass es in Ordnung ist, wütend zu sein – es kommt nur darauf an, wie man mit dieser Wut umgeht.
- Achtsames Begleiten von Wut.
Wut bei Kindern ist oft ein Zeichen dafür, dass sie Hilfe dabei brauchen, ihre Emotionen zu regulieren. Anstatt die Wut zu unterdrücken oder zu bestrafen, ist es wichtig, das Kind achtsam zu begleiten. Das bedeutet, dass wir ihm den Raum geben, seine Gefühle zu äußern, und ihm gleichzeitig helfen, Wege zu finden, die Wut zu kanalisieren und zu beruhigen.
Ein achtsamer Umgang mit Wut beinhaltet:
- Zuhören: Erlaube dem Kind, seine Gefühle zu äußern, ohne es sofort zu unterbrechen oder zu bewerten.
- Benennen: Hilf dem Kind, seine Emotionen zu benennen („Ich sehe, du bist sehr wütend“). Das schafft Verständnis und Verbindung.
- Anbieten von Lösungswegen: Zeige dem Kind Möglichkeiten auf, wie es mit seiner Wut umgehen kann – sei es durch tiefes Atmen, körperliche Bewegung oder eine kreative Ausdrucksform wie das Spielen auf der Zungentrommel*.
- Die Zungentrommel zur Wutreduktion.
Eine spielerische und sehr wirkungsvolle Methode, um Kindern dabei zu helfen, ihre Wut abzubauen, ist das Spielen auf der Zungentrommel. Durch die Konzentration auf das Spielen beruhigt sich der Geist und man kann die überwältigenden Gefühle für einen Moment sacken lassen. Vor allem die Hochphase eines Wutausbruchs fühlt sich für Kinder oft wie die Explosion eines Vulkans an. Aus diesem Zustand finden sie nur schwer wieder heraus. Hier kann die Zungentrommel ein gutes Ventil sein*. Nach etwa 5 Minuten ist die große Anspannung abgefallen und man kann gemeinsam eine Lösung für das wutauslösende Problem finden.
Fazit:
Es ist entscheidend, die Gefühle von Kindern ernst zu nehmen und sie bei der Bewältigung ihrer Emotionen zu unterstützen. Wut ist ein natürliches Gefühl, das bei Kindern – wie auch bei Erwachsenen – Aufmerksamkeit und Verständnis braucht. Das Spielen auf der Zungentrommel kann Wut auf achtsame Weise regulieren und in positive Energie umzuwandeln. Auf diese Weise erfahren Kinder, dass es in Ordnung ist, wütend zu sein, und dass es gesunde Wege gibt, mit diesen intensiven Gefühlen umzugehen.
Ich wünsche euch einen achtsamen Familienalltag- vielleicht ist die Zungentrommel ja auch für euch ein wertvolles Werkzeug bei der Begleitung von Emotionen. Wir lieben sie!
Carina und Kai